Wo und zu welchem Zweck studiert man Editionsphilologie?
Man habe sich bei den Romanen von Jeremias Gotthelf «überall an die ursprüngliche Lesart» und «den reinen unverfälschten Text» gehalten, informierte der Berner Germanist Otto Sutermeister (1832–1901) in der «Illustrierten Prachtausgabe». Im gleichen Atemzug betonte er freilich, es stelle hierzu keinen Widerspruch dar, wenn er nur einen Teil der Werke und diesen zudem auch gekürzt publiziere, denn er wolle einen lebendigen Gotthelf edieren. Er habe nur auf das verzichtet, was Weiterlesen